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BRAND kooperiert mit dem hothouse for rough translations in München.

Die Wege, auf denen es bildenden Künstlern, Musikern, Komponisten, Autoren und Theaterschaffenden gelingen kann, ihre Arbeiten einer Öffentlichkeit vorzustellen, sind gepflastert mit Widersprüchen. Abseits der Arbeit am eigenen künstlerischen Werk gilt es für den Einzelnen stets aufs Neue, Förderer zu finden, Verbündete auf dem Weg in die Öffentlichkeit, möglicherweise sogar Institutionen oder Verlage, die ihre Türen öffnen für Präsentationen und Veröffentlichungen. Kommt es zu solchen Zusammenschlüssen, scheint das Glück vollkommen. Und keine Frage: für einen kurzen Moment ist es das auch. Gleichzeitig jedoch werden bereits im Augenblick der gemeinsamen Projektverabredung die ersten Einschränkungen des Vorhabens manifestiert: Das Werk muss sich einer Gattung zuordnen lassen (selbst dann, wenn das Gegenteil intendiert ist), es sollte unter diesen und jenen örtlichen und infrastrukturellen Bedingungen, in diesem und jenem Zeitraum realisiert werden, die Zuwendungen können nur so und nicht anders, und nur in ganz bestimmten Aufteilungen von Sach- und Personalkosten ausgegeben werden und erlauben keinerlei Umschichtung. Nicht selten spielen auch inhaltliche Modifikationen eine Rolle, damit das vom Künstler vorgeschlagene Projekt mit den thematischen Intentionen der gastgebenden Institution in Einklang gebracht werden kann.

Doch welche alternativen Möglichkeiten ließen sich denken? Werbegebundenes Sponsoring durch die Wirtschaft? Dieses, wesentlich in den USA praktizierte Modell, wäre auszuschließen, da merkantile Gesichtspunkte die Kunst bis zur Unkenntlichkeit transformieren. Bleibt die einzigartige Utopie einer Ermöglichungsform von Kunst und Kultur, die nicht auf Zuwendungen aus öffentlicher Hand und/oder Wirtschaft angewiesen ist, sondern auf projektgebundener Privatzuwendung basiert. Auf Finanzierung durch Einzelpersonen oder Stiftungen, die sich leidenschaftlich mit einem Vorhaben identifizieren und dieses längerfristig begleiten.

Ziel des hothouse for rough translations (h4rt) ist es, über einen Zeitraum von 10 Jahren solche künstlerische Ereignisse zu ermöglichen, deren Erscheinungsformen und Organisationsmodelle von den eingeladenen Künstlern selbst formuliert werden: Herangehensweisen und Konzeptionen, die benötigten Zeiträume zur Projektentwicklung, die Präsentationsformen, mögliche Zuschauerkonstellationen, Veröffentlichungsstrategien. Das h4rt Projektteam besteht aus den Fotografen Umberto Bauer (München) und Ana Buljan (Zagreb), Simonetta Ferfoglia und Heinrich Pichler, den künstlerischen Leitern von GANGART (Wien), dem Autor Benedikt Haubrich (Berlin), der Theaterregisseurin Christiane Pohle (München) sowie dem Dramaturgen Malte Ubenauf (Berlin). Die Mitglieder des Projektteams verstehen sich erklärtermaßen nicht als Kuratoren, sondern als Gesprächs- sowie Organisationspartner der eingeladenen Künstler; sie ermöglichen den Atelier–, Ausstellungs-, Proben- und Aufführungsort, technischen Support, Unterbringungs- und Reisemöglichkeiten sowie Öffentlichkeitsarbeit und Projektfinanzierung.

Mit einem den Aufenthalts- und Projektkosten eines hothouse-Künstlers für 24 Stunden entsprechenden Betrages von EUR 24 ermöglichen Sie die Realisierung eines von insgesamt 675 Tagen des Projektes und öffnen auf diese Weise einer gleichermaßen ungewöhnlichen wie kulturutopischen Unternehmung die Tür. Mehr noch: Sie öffnen das verwunschen gelegene Eingangstor zum Gewächshaus auch für sich selbst, denn als PATE erhalten Sie freien Eintritt zu allen zukünftigen Veranstaltungen und werden stets über sämtliche Aktivitäten auf dem Laufenden gehalten!

Das Spendenkonto für zukünftige Paten:

IBAN: DE46430609671110520301
BIC: GENODEM1GLS
Kontoinhaber: Brand-Verein für theatrale Feldforschung e.V.
Verwendungszweck: Pate
GLS BANK Bochum

Sie können Ihre Patenschaftsspende auch direkt bei Paypal tätigen.

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